Feuer!
Wie der Mensch die Luft zum atmen braucht, benötigt Feuer Luft zum brennen. Egal ob Küchenofen, Kamin- oder Kachelofen in denen Holz, Holzbriketts oder sogar Rindenbriketts verbrannt werden - achten Sie beim Heizen mit Holz darauf, dass der Ofen zu jedem Zeitpunkt ausreichend Luft für eine saubere Verbrennung "ziehen" kann. Moderne Pelletöfen und Pelletkessel steuern die Luftzufuhr automatisch. Bei „normalen“ Öfen, ohne automatische Steuerung aber, ist der Sachverstand des „Heizers“ gefragt. Denn bei der Nutzung eines Kaminofens oder Kachelofens kann man schon den einen oder anderen Fehler machen. Wird z.B. die Luftzufuhr in der Hoffnung, die Verbrennung über einen möglichst langen Zeitpunkt zu "strecken", zu stark gedrosselt, führt dies lediglich zu einem extrem starken Ausstoß gesundheitsschädlicher Gase und Partikel – Stichwort Feinstaub! Wie aber funktioniert denn nun das optimale Feuermachen im Kamin- oder Kachelofen? Erst einmal Holz – so weit, so gut – oder eben auch nicht, denn schon bei der Wahl des Brennholzes kann man viel, wenn nicht alles, falsch machen.
Wie aber sollte nun der Kamin- oder Kachelofen befeuert werden? Zunächst wird das trockene Holz in den Brennraum gelegt. Wie groß die Menge Holz ist, die Sie in Ihren Ofen einlegen, hängt vom Fabrikat und von der Größe der Brennkammer ab. Ein Blick in die Betriebsanleitung des Ofens oder die Nachfrage beim Ofenbauer oder beim Kaminkehrer schaffen Klarheit. Es ist wenig sinnvoll, die Brennkammer bis „unters Dach“ mit Holz voll zu stapeln. Da jeder Ofen - entsprechend seiner Konstruktion - nur eine bestimmte Wärmemenge aufnehmen, weiterleiten und abgeben kann, bringt es nichts, einen maximal Holzmenge auf einmal anzuzünden. Die Wärme geht dann über den Kamin in den Nachthimmel.Liegt das trockene(!) Holz im Ofen, kann man obenauf noch ein paar kleinere Holzstücke legen. Diese werden dann mit einen Sirius-Feueranzünder
oder einem Feuermacher XL entzündet. Bei diesen Anzündern müssen Sie nicht erst noch nach Streichhölzern oder einem Feuerzeug suchen. Sirius-Feueranzünder werden wie ein Streichholz an der Reibefläche der Verpackung entzündet. Einmal reiben und der Anzünder brennt! Nun sollte noch dafür gesorgt werden, dass das Feuer ausreichend Sauerstoff bekommt. Wer dem Feuer „die Luft abdreht“ in der Hoffnung, die Verbrennung über einen möglichst langen Zeitraum zu strecken, erreicht eigentlich nichts, außer eine sog. „unvollständige Verbrennung“. Dabei werden hauptsächlich Schadstoffe produziert. Im Extremfall kondensieren die Abgase im Brennraum oder im Kamin, der dann zu versotten droht. (Wenn Sie jedoch gerne Holzgas erzeugen wollen, weil im Schuppen noch der alte Holzvergaser-Motor steht, dann liegt der Fall natürlich etwas anders.)
Ist das Holz gut durchgebrannt, erkennt man dies an der Tatsache, dass nahezu die komplette Holzmasse im Ofen rot glüht. Schwarze Holzteile sind nicht oder kaum noch zu erkennen. Jetzt kann die Luftzufuhr geschlossen werden, denn die Luft, die nun noch durch die bautechnisch geplanten Luftschlitze einströmt, reicht aus, um die Glut zu erhalten. Dies kann nun über einen langen Zeitraum ihre Wärme an den Ofen abgeben. Und noch eine Bitte: Verzichten Sie bitte, vor allem der Umwelt zu liebe, im Ofen auf alle Dinge, die nicht Holz oder Feueranzünder sind. Zeitungen, Pappe oder ähnliche „Brandbeschleuniger“ haben in einem Ofen nichts verloren. Es sind also drei Dinge, die Sie brauchen, um ein angenehmes und auch umweltfreundliches Feuer im Ofen anzuzünden. Natürlich brauchen Sie einen Ofen – im Idealfall mit etwas Speichermasse, vielleicht ja sogar einen Kachelofen. Sie benötigen Holz, das mindestens ein Jahr an der Luft trocknen konnte oder Holzbriketts. Und Sie haben vielleicht sogar unsere Sirius- Feueranzünder bzw. Feuermacher XL mit Reibekopf zur Hand, um das Feuer zu entzünden.